Family Offices

Warum Family Offices einen externen Datenschutzbeauftragten beauftragen sollten

Family Offices verwalten das Vermögen, die Beteiligungen und oftmals auch die persönlichen Angelegenheiten wohlhabender Familien. In dieser sensiblen Umgebung steht Vertraulichkeit an oberster Stelle. Gleichzeitig verlangt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eine lückenlose Umsetzung datenschutzrechtlicher Vorgaben – unabhängig davon, ob es sich um ein kleines Single Family Office oder ein komplex strukturiertes Multi Family Office handelt.

Ein externer Datenschutzbeauftragter bietet Family Offices die ideale Kombination aus rechtlicher Sicherheit, operativer Entlastung und diskreter, professioneller Unterstützung. Datenschutz wird so zu einem strategischen Erfolgsfaktor, der Vertrauen schafft und Risiken minimiert.


1. Datenschutz im Family Office: mehr als eine Formalität

Family Offices verarbeiten eine Vielzahl sensibler personenbezogener Daten – nicht nur von Mandant*innen, sondern auch von Familienmitgliedern, Angestellten, Geschäftspartnern und Beteiligungsunternehmen. Dazu gehören unter anderem:

  • Finanz- und Vermögensdaten

  • Gesundheitsinformationen

  • Steuerunterlagen und Verträge

  • Kommunikations- und Reisedaten

  • Beteiligungs- und Investmentinformationen

Diese Daten gelten nach der DSGVO als besonders schutzwürdig. Ein Verstoß gegen Datenschutzvorschriften kann nicht nur zu hohen Bußgeldern führen, sondern auch das Vertrauen der Familie und ihrer Partner gefährden. Ein externer Datenschutzbeauftragter sorgt dafür, dass alle Prozesse – von der Datenverarbeitung bis zur digitalen Kommunikation – rechtskonform, sicher und effizient ablaufen.


2. Diskretion und Vertraulichkeit auf höchstem Niveau

In einem Family Office ist Diskretion keine Option, sondern Pflicht. Ein externer Datenschutzbeauftragter bringt genau diese Sensibilität mit.
Er arbeitet unabhängig, verschwiegen und neutral, ohne in interne Strukturen oder persönliche Abhängigkeiten eingebunden zu sein. Dadurch kann er Datenschutzfragen objektiv bewerten und klare Handlungsempfehlungen geben – stets mit dem Ziel, die Privatsphäre der Familie zu schützen und ihre Reputation zu sichern.


3. Rechtssicherheit nach DSGVO und BDSG

Auch Family Offices unterliegen den Regelungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Sie sind verpflichtet, ein Datenschutzkonzept umzusetzen, Risiken zu bewerten und geeignete technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) zu dokumentieren.

Ein externer Datenschutzbeauftragter kennt die rechtlichen Anforderungen im Detail und stellt sicher, dass das Family Office:

  • alle datenschutzrechtlichen Pflichten erfüllt,

  • die Nachweispflichten der DSGVO („Accountability“) erfüllt,

  • datenschutzkonforme Verträge mit Dienstleistern (AV-Verträge) nutzt,

  • und Risiken frühzeitig erkennt und minimiert.

So bleibt die Organisation jederzeit prüfsicher – auch bei Anfragen von Aufsichtsbehörden oder externen Prüfungen.


4. Entlastung und Effizienz durch externe Expertise

Datenschutz ist ein komplexes Fachgebiet, das ständige Aufmerksamkeit erfordert. Für ein Family Office, das sich auf Vermögensplanung, Nachfolgeregelung oder Beteiligungsmanagement konzentriert, ist es kaum wirtschaftlich, intern das gesamte Know-how vorzuhalten.

Ein externer Datenschutzexperte bringt umfassende Erfahrung aus verschiedenen Branchen mit, hält sich über rechtliche Entwicklungen auf dem Laufenden und kann Best Practices direkt implementieren.
Das Family Office profitiert von effizienten Prozessen, klaren Richtlinien und der Gewissheit, dass Datenschutzthemen professionell und ohne Verzögerung bearbeitet werden.


5. Schutz vor Cyberrisiken und digitalen Angriffen

Gerade Family Offices stehen zunehmend im Fokus von Cyberkriminellen. Hacker, Phisher und Social-Engineering-Angriffe zielen auf vertrauliche Daten, Finanzinformationen oder Zugangsdaten ab.
Ein externer Datenschutzbeauftragter arbeitet eng mit der IT-Sicherheit zusammen und sorgt dafür, dass Datenschutz und Informationssicherheit ineinandergreifen. Dazu gehören:

  • Risikoanalysen und Sicherheitsbewertungen,

  • Erstellung von Notfall- und Löschkonzepten,

  • Datenschutz bei Cloud-Diensten und Kommunikationssystemen,

  • Schulungen zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden.

Dadurch wird der Datenschutz zu einem aktiven Bestandteil der IT-Sicherheitsstrategie – nicht nur eine Pflicht, sondern ein echter Schutzschild.


6. Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden

Vertrauliche Informationen können nur dann sicher bleiben, wenn alle Mitarbeitenden verstehen, was Datenschutz in der Praxis bedeutet.
Ein externer Datenschutzbeauftragter schult regelmäßig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Family Offices – praxisnah, verständlich und auf die individuellen Strukturen abgestimmt. So entstehen klare Verantwortlichkeiten und ein dauerhaft hohes Datenschutzbewusstsein im gesamten Team.


7. Neutralität und Unabhängigkeit

Ein interner Datenschutzbeauftragter kann in Interessenkonflikte geraten, etwa wenn er gleichzeitig operative Aufgaben übernimmt oder in Hierarchien eingebunden ist.
Ein externer Datenschutzbeauftragter ist dagegen vollkommen unabhängig. Er prüft Prozesse objektiv, berichtet direkt an die Geschäftsführung und kann auch kritische Themen offen ansprechen. Diese neutrale Perspektive stärkt die Compliance und sorgt für Transparenz gegenüber Aufsichtsbehörden und Partnern.


8. Kosteneffizienz und Planungssicherheit

Ein externer Datenschutzbeauftragter ist für Family Offices oft die wirtschaftlich sinnvollste Lösung.
Anstatt interne Ressourcen zu binden, werden die Leistungen vertraglich festgelegt – mit klar definiertem Umfang, fixen Kosten und transparenten Servicepaketen. Damit sind Datenschutz, Beratung und regelmäßige Audits planbar und skalierbar – auch bei wachsenden Strukturen oder neuen Standorten.


9. Vertrauen als Kapital – Datenschutz als Markenwert

Diskretion und Vertrauen sind die zentralen Werte eines Family Offices. Datenschutz ist die Grundlage dafür.
Ein externer Datenschutzbeauftragter sorgt nicht nur für rechtliche Konformität, sondern stärkt aktiv das Vertrauen der Familien, Investoren und Partner. Professioneller Datenschutz signalisiert Seriosität, Sorgfalt und Verantwortung – Werte, die gerade in der Vermögensverwaltung unverzichtbar sind.


Fazit: Externer Datenschutz ist Vertrauensmanagement

Für Family Offices bedeutet Datenschutz weit mehr als eine gesetzliche Pflicht – er ist Teil des Markenversprechens.
Ein externer Datenschutzbeauftragter bietet Rechtssicherheit, Diskretion und Fachkompetenz, während das Family Office sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann: Vermögen schützen, Werte erhalten und Generationen verbinden.

Wer den Datenschutz an erfahrene Spezialisten auslagert, schafft nachhaltige Sicherheit – für Daten, für Reputation und für das Vertrauen der Familie.